Kind und Kunst: Sehen, mit allen Sinnen
Kunst und Kultur sind aus dem urbanen Kontext nicht wegzudenken. Aber was bedeutet Kunst eigentlich für Kinder? Die wichtigsten Ideen, Institutionen und Angebote. Ein Raum, ein buntes Potpourri aus Alltagsgegenständen und viele fleißige Kinderhände – es dauert nicht lange und aus Wattebäuschen, Putzschwämmen, Zahnstochern und aussortierten Postkarten werden Häuser, Türme, Segelboote, Roboter. Wunschlandschaft heißt das Areal, dass das Mumok im Rahmen des jährlichen Kinderaktiontages zur offenen Werkstätte umfunktioniert. Und das passt, denn es ist tatsächlich eine wundersame Phantasiestadt, die sich da mit Blick auf die Ausstellungsräume formt. Das Bedürfnis etwas zu schaffen, ist im Menschen angelegt. Lässt man die Kleinsten einfach machen, wird das besonders schnell deutlich, denn dabei wird ununterbrochen ausprobiert und abgespeichert, umgeworfen und aufgebaut, kurz: es wird ziemlich viel gelernt. Und lernen, das ist ein wichtiger Aspekt der Museumspädagogik, einer Disziplin, der es immer darum gehen muss, die Kunst aus ihrem Elfenbeinturm herauszuholen, sie den Menschen näher zu bringen und dabei eben auch mal in Kinderhände zu legen. „Kinder verstehen Kunst eigentlich immer gut“, sagt Claudia Ehgartner. Sie leitet die Kunstvermittlungsabteilung für …