Ob Schlagzeug oder Synthesizer, sanfte Töne oder Schimpftirade. Matthäus Bär traut Kindern inhaltlich und musikalisch etwas zu. Mit einer Haltung, die im Grunde nicht zwischen groß und klein unterscheidet, sondern sich in erster Linie der gepflegten Unterhaltung verschrieben hat, hat er das moderne heimische Kinderliedgenre so entscheidend mit gestaltet. Seinen Auftrag sieht er damit nun fürs erste als erledigt an und zieht sich nach acht Jahren von der Bühne zurück.
„Stromgitarre, Schlagzeug, Bass lieben alle Kinder sehr“
Das tut er allerdings nicht, ohne zuvor noch einmal Resümee zu ziehen: „Best of Bär“ komplettiert nun seinen Alben-Zyklus und zeigt einmal mehr, dass Mittanzpotential und musikalischer Anspruch auch im Kinderzimmer kein Widerspruch sein müssen. Das hört sich opulent und dicht an, nach Streichern, Bläsern und Vintage-Synthesizern und ist dabei aber vor allem wirklich lustig.
Bär zum vor- und selberlesen.
Nun zieht er sich also zurück – zumindest auf der musikalischen Ebene. Denn seiner Zielgruppe – den kleinen und den großen Leuten – bleibt er auch in Zukunft treu. Bär wechselt das Medium und hat mehrere Kinder- und jugendliterarische Projekte in der Pipeline. Bereits im nächsten Jahr erscheint ein erstes Buch. Wir bleiben gespannt.
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