Es ist das Rauschmittel Nummer 1 der Unter-Zehnjährigen, der Stoff, aus dem so mancher Kindertraum gemacht ist, Katalysator ausgelassener Feiern und Trophäe einer jeden erfolgreichen Schnitzeljagd: Zucker. Kein Wunder also, dass Matthäus Bär, Rockstar für Leute ab vier, sich eben diesen Stoff zum Motto seines neuen Albums auserkoren hat.
Mit seinem vierten Studioalbum nimmt sich der Wiener Musiker ein neues Genre vor, um jene Themen, die zwischen Schulhof und Kinderzimmer ausverhandelt werden, zu transportieren. Und das klingt nach Synthesizer-Pop der 80er Jahre, nach der besonderen Kraft von rosa Fransen im Haar, auf weiten Strecken nach lustvollem Türe knallen und guter Laune.
Selbstbestimmungs-Soundtrack.
Darin verpackt findet man außerdem richtig gutes Songwriting („…dann hoffe ich, du hast die Kraft, die alles Schwere leichter macht.“ / „Die Fledermäuse fliegen heute tief. Wir sind bis zum Morgengrauen nachtaktiv“), Texte, die Kindern aus der Seele und Eltern trotzdem ansprechen, die mit Selbstbestimmung zu tun haben und der stückweisen Befreiung aus der liebevollen, elterlichen Umarmung. Oder, wie Bär es selbst beschreibt, es ist Musik für Kinder, „die sich ihre Butterbrote lieber selber schmieren“.
Dazu gehören zaghafte erste Liebesgefühle („Ich schreibe meine Liebesbriefe nur an Leute, deren Namen ich schon schreiben kann“) ebenso wie der Spaß am Schimpfen („Du Schuft, du Schelm, du Schurke“), die ernsthafte Planung der Geburtstagsparty genauso wie die Besonderheiten des Rollerfahrens.
Der Hit des Albums heißt „Nachtaktiv“ – und, ja, dabei geht es um das Aufbleiben, aber auch das „Beschimpfungslied“ und „Total egal“ haben ohne Frage Mitsing-Qualität. Wie schon bei seinen bisherigen Alben greift Bär ganz unterschiedliche und trotzdem offensichtliche Themen aus der Kinderwelt auf und verschraubt sie musikalisch zu einem runden, in sich stimmigen Tanz-Paket.
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