Das erste Wochenende in Bildern nach einer etwas längeren Sommerpause ist eigentlich nur ein halbes. Macht aber nichts. Ein Sonntag voll mit gutem Essen, ausdauernden Spielen und nassen Hosen.
Die vergangene Woche stand unter dem Motto „Kindergeburtstag“, war voller Freude, Feiern und Girlanden, voller Bewegung und allerschönster Aufregung. Wir haben Torte gegessen, Geschenke bestaunt und das Geburtstagskind ist vor lauter Glück und Stolz bestimmt gleich noch zwei Zentimeter gewachsen. Nach diesen Feierlichkeiten haben wir das Wochenende aber erst einmal nach drinnen verlegt, auch das Wetter war dabei auf unserer Seite.
Der Samstag vergeht wie im Flug und ganz ohne, dass ich die Kamera zur Hand nehme. Immerhin müssen all die Spiele, die in unseren Haushalt eingezogen sind, nun auch einmal ausprobiert, der Hund gestreichelt und zwei, drei, vier Folgen Barbarpapas geschaut werden. Auch das Projekt „Auf der Suche nach dem besten Papierflieger“ startete samstags, zog sich aber noch weit in den Sonntag hinein.
Nachdem schon Mitte der Woche Gnocchi-Gusto aufkam (schuld daran war dieses Bild von freiraum.14), war es beschlossene Sache. Sonntag ist Gnocchi-Tag. Statt dem Auflauf gab es allerdings die bewährten Spinat-Gnocchi mit Minzpesto. Schon allein, weil die Kräuter von der Fensterbank dringend abgeerntet werden mussten.
Ein klarer Auftrag für den Kleinsten im Haus. Schnippelmeister.
Die Gnocchi waren ein Traum. Das Kind wollte trotzdem lieber Apfelmus. Oder Honig. Oder irgendwas Süßes.
Noch mehr Grün. Nach mehrstündigem Spielmarathon (inklusive sanften Umbauten des Wohnzimmers Richtung Flughafen) und beherzten Tanzeinlagen, überrede ich die Meute zu einer kleinen Spazierrunde und wir ziehen die Regenmäntel über den Sonntagsstaat. Frische Luft und so.
Die Minigolfsaison neigt sich dem Ende zu.
Das Projekt Open Piano for Refugees gastiert an diesem Wochenende im Museumsquartier. Aufgrund des Regens findet das offene Konzert nicht im Freien, sondern in der Ovalhalle statt. Die Menschen finden trotzdem her, setzen sich, hören zu. Ziel der Veranstaltung ist es zu verbinden, das Konzept lautet in Kurzfassung: „Alle dürfen spielen. Alle dürfen zuhören“.
Die Bandbreite ist beachtlich, ebenso wie das Können der Teilnehmer. Die Initiatoren der Veranstaltungsreihe haben übrigens auch eine Musikschule gegründet. Bei „Doremi“ werden SchülerInnen stets paarweise unterrichtet, wobei Geflüchtete und sozial Benachteiligte im Doppel mit einkommenstärkeren Personen unterrichtet werden, wovon wiederum alle profitieren (Stichwort: Sprachkenntnisse, Wertschätzung, kulturelle Vielfalt und neue Blickwinkel).Das kann man unterstützen, etwa als Musikpate.
Der Sprung in die Regenpfütze ist an einem Tag wie diesem natürlich Pflicht. Gehüpft wird bis die Hosen nass sind und noch ein kleines bisschen länger. Das Abendessen wird zuhause kurzerhand in die Badewanne verlegt, weil: warum nicht? Es folgt Eingekuschel und Vorgelese und eine eigenartige Vorfreude auf diesen Herbst, der da in großen Schritten auf uns zu kommt.
Was dich auch noch interessieren könnte: Rezept für Spinatgnocchi mit Minzpesto
Noch mehr Wochenenden in Bildern gibt es bekanntlich auf Susanne Miraus Blog Geborgen Wachsen.