Nach einer längeren Pause gibt es endlich wieder ein Wochenende in Bildern. Auch wenn es ein bisschen anders aussieht, als zuvor noch erhofft.
Diese schöne kleine Rubrik hat in den vergangenen Wochen pausiert, wie der gesamte Blog eigentlich. Das ist nicht schlimm, bedeutet nur, dass das Leben selbst in letzter Zeit noch ein Stückchen mehr die Überhand gewonnen hat. Und die Fotokamera im Service war.
Pünktlich zum Wochenende kam die nun zurück, Grund genug den Alltag ein bisschen mit zu fotografieren. Auch, wenn da schon klar war, dass diese Tage weder am See noch im Schanigarten stattfinden würden, denn das Kind kam schon am Donnerstag krank aus dem Kindergarten.
Also lautete die Devise: Zuhause einigeln. Der Samstag vormittag ist ohnehin die beste Zeit der Woche und hat in erster Linie mit Nichts-tun zu tun, mit viel Kaffee und wenigen Plänen.
Den zweiten Teil der Anna Jones Kochbuchreihe „a modern way to…“ habe ich erst kürzlich geschenkt bekommen und nun endlich genauer unter die Lupe genommen. Schon der erste Teil hat mich sehr überzeugt und auch viele Rezepte aus dem neuen Buch machen Lust darauf, etwas neues auszuprobieren.
Während ich also so vor mich hin aufwache, ist das Kind schwer beschäftigt. Mit schütten, rühren, kippen, mischen, nämlich.
Es muss eine „Medizin gebraut“ werden, erfahre ich. Mit Johannisbeersaft. Ich schiebe den Wohnzimmertisch unauffällig von der Couch weg.
Eine andere Welt.
Je mehr Zeit wir zuhause verbringen, desto wichtiger wird das Thema essen. Wir entscheiden uns für ein Selbermach-Gericht mit vielen Komponenten, von denen die eine oder andere vielleicht auch den appetitlosen, matten Dreijährigen überzeugen könnte.
Eine gute Entscheidung. Denn bester Bohnengatsch, Tomatensalsa, ein Potpourri aus Keimlingen, Spiegelei und Sojageschnetzeltes ergeben ausgezeichnete Tortillaschiffchen.
Das Zuhause-Rumgehänge bringt einen auf die merkwürdigsten Ideen. Wir dichten ein Feuerwehrlied. Warum nicht.
Der laue Sommerabend weht beim Fenster hinein.
Der Sonntag bringt Tomaten zum Frühstück. Immerhin, schließlich war die Nacht unruhig und kurz.
Der Vormittag wird vermalt.
Und auch der Beerenteller hat die schönsten Farben, wird aber unerbittlich verschmäht. Macht nichts, auch Eltern brauchen Vitamine.
Frische Luft! Zumindest für mich, so kann ich einen Moment in Ruhe arbeiten. Die To-Do-Liste ist Kilometerlang und jeder Tag, an dem das Kind krank ist, lässt sie noch ein Stückchen länger werden. Ich finde diese Situation sehr schwer, dabei bin ich als Freiberuflerin eh noch gut dran. Wie macht ihr das?
Wenn schon sonst nichts nach Plan läuft, soll man es sich so einfach machen wie möglich. Kochen kann man schließlich auch montags, für uns gibt es heute die Pizza vom Italiener ums Ecks. Begleitet vom WM-Finale, das ein Drittel der Familie ziemlich kalt lässt (ratet mal), ein Drittel aber ganz schön interessiert und das kleine Drittel immerhin einen Moment lang glauben macht, es wäre der 23 Mann am Platz.
Noch mehr Wochenenden in Bildern gibt es bekanntlich auf Susanne Miraus Blog „Geborgen Wachsen„.
Das könnte euch auch interessieren: Dieses Dal mit Süßkartoffeln und Kokos-Chutney habe ich aus dem „a modern way to eat“ von Anna Jones nachgekocht.