Keine Zeit für Pläne. Bloß für Sommereis und Blumenwiese, ziellose Basteleien, Reste-Picknick, Pritschel- und Matschvergnügen.
Der Samstag beginnt früh – entgegen aller Gewohnheiten. Freundlicherweise wird eine ganze Weile konzentriert Lego gespielt, was zumindest elterliches Weiterdösen erlaubt. Doch spätestens, wenn der Hunger kommt, ist damit natürlich Schluss. Ich ächze aus dem Bett. Die Frühstücksvorbereitungen werden von fröhlich-atonaler Herumgeklimperei begleitet.
Wenn der Kühlschrank nichts mehr hergibt, sind Pfannkuchen immer eine Lösung. Begleitet von einem Spritzer Honig und einem – zugegebenermaßen nicht mehr ganz taufrischen – Apfel ist das Festmahl perfekt.
Während der Regentage vergangene Woche haben wir begonnen einen Eiswagen zu basteln. Nach ersten Ansätzen dort weiter zu machen, wo wir aufgehört haben, lehne ich mich doch lieber zurück und gebe der konzentrierten Ziellosigkeit Raum. So kann ich bequem ins Leere schauen bis auch der Dritte im Bunde langsam aus dem Bett rollt.
Zu Mittag gibt es Beilagen-Allerlei, denn wir kochen auf, was aufgebraucht werden soll. Das Ergebnis ist ein kunterbuntes Gemüse-Potpourri…
… und Gurken in Schüsseln, Gläsern und auf Teller.
Am Nachmittag fahren wir auf den Hausberg der Wiener – den Kahlenberg. Bequem wie wir sind, fahren wir mit dem Bus hinauf und spazieren über den Nussberg hinunter.
Und das nicht ohne unterwegs beim Mayer am Nussberg Halt zu machen. Die Buschenschank liegt mitten im Weinberg und ist eine absolute Empfehlung. Hier sitzt man in Liegestühlen, die Kinder können über die Blumenwiese laufen, Fussballspielen oder in der Sandkiste sitzen und Brote und Kuchen, Eis, Wein und Traubensaft gibt es natürlich auch. Bloß kein Leitungswasser (wie bei den meisten Buschenschanken in der Gegend), es kann also nicht schaden Wasser in der Tasche zu haben.
Sonntag. Diese Kombination ist ein Klassiker: Kaffee und Spiele. Der Morgen beginnt übrigens wieder früh. Ob dunklere Vorhänge die Lösung sind?
Während der Mann arbeiten muss, beschließe ich heute keine großen Pläne und Wege zu machen. Mittags wechseln wir den Schauplatz aber, packen etwas zu essen ein und übersiedeln vom Wohnzimmer zum nahegelegenen Spielplatz. Auf der angrenzenden Wiese gibt es erst einmal ein Sonnenpicknick.
Von der Wiese geht es an den Brunnen, bevor ich mich für den Rest des Tages dann gemütlich an der Sandkiste langweilen darf.
Ernsthafte Matschgeschäfte.
Langsam lässt sich ein Motto erkennen.
Also gehen wir auch heute noch ein Eis essen. Und zwar das beste der Stadt. Wir haben ja das Glück von guten Eisproduzenten umgeben zu sein, aber das Schelato-Eis schlägt alles. Salziges Karamell und Mango sind klare Favoriten.
Noch mehr Wochenenden in Bildern gibt es bekanntlich auf Susanne Miraus Blog „Geborgen Wachsen„.