Das erste Märzwochenende ist wie ein erstes zartes Versprechen auf Frühling. Mit Plusgraden, Ostervorbereitungen, Tulpen.
Wie jede Woche gehen wir den Samstag langsam an. Sehr langsam. Nach einer durchgetakteten Woche gibt es einfach nichts schöneres als diese Pyjamastunden, in denen nichts passiert und gleichzeitig so viel.
Eine Familie und ganz verschiedene Geschmäcker.
Weil wir Mitleid mit den weichen Äpfeln haben, beschließen wir einen kleinen Kuchen zu backen. Das trifft sich gut, denn der Kindergarten hat über das Wochenende leergeblasene Eier für das anstehende Osterprogramm geordert. Eier ausblasen ist gar nicht so einfach und erfordert vor allem Geduld. Der Retter in der Not ist der Nasensauger, der kurzerhand umfunktioniert wird. Oder gibt es noch bessere Tricks?
Der Apfelkuchen hat noch Haferflocken-Streusel abbekommen und schmeckt. Wir beschließen das Haus doch noch zu verlassen.
Die Kaffeehauskette Aida ist eine Wiener Institution. Jede Filiale hat ihren ganz eigenen Charakter und trotz Tiefkühltorten und Franchise-Konzept haben wirklich alle Charme. Hier in der Nussdorferstraße bekommt man zum Kaffee gleich eine Zeitreise in die 50er Jahre geschenkt.
Sobald die Sonne untergeht, wird es so richtig kalt. Wir drehen trotzdem noch eine Runde auf dem Spielplatz.
Der Sonntag startet, wie der Samstag, im Schneckentempo. Dazu gibts gute Musik und eine gehörige Portion Kaffee.
Mittagessen. Auch wenn das hier am Blog vielleicht nicht immer so aussieht, wir tappen – vor allem unter der Woche – regelmäßig in die Butterbrot-Nudel-Spiegelei-Falle. Weil es wieder einmal schnell gehen muss oder abends einfach die Kraft zum Schnipseln und Dünsten fehlt. Das ist per se auch nicht schlimm, trotzdem wird das Bedürfnis nach einer etwas ausgewogeneren Kost gerade wieder etwas lauter. Muss am Frühling liegen. Ich habe es ja auch schon mit dem Projekt Wochenplan funktioniert, aber einfach nicht durchgehalten. Jetzt wird hier ein neuer Ansatz verfolgt: Am Anfang der Woche werden verschiedene Beilagen vorbereitet, die 1. eine Weile halten, 2. gut zu kombinieren sind und 3. kalt oder warm gegessen werden können. So kann man immer etwas aus dem Kühlschrank holen, rasch Tofu, Ei oder Halloumi abbraten und fertig ist das Abendessen. Außerdem werden automatisch weniger Lebensmittel weggeschmissen. Soweit der Vorsatz. Letzte Woche hat das ganz gut geklappt, mal sehen wie es weitergeht. (Wollt ihr hier vielleicht mal einen Beitrag dazu lesen, z.b. 5 unkomplizierte Beilagen, die auch am dritten Tag noch schmecken?)
Süß geht immer. Am Sonntag hatten wir Freunde zu Besuch, ein schöner Anlass die Kieffer’schen Cookies vorzubereiten.
Die Freuden des Freispiels. Die Brio-Eisenbahn wird in zweiter Generation bespielt und sorgt immer noch für stundenlangen Spielspaß. Das Klopapier spielt übrigens eine wichtige Rolle und stellt eine Achterbahn dar.
Und schon ist das Wochenende wieder um und der Vorsatz, die Ruhe vom Wochenende ein Stück weit mit in die kommende Woche zu nehmen, (wieder einmal) gefasst.