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Nachgekocht: Pizza zum Frühstück

Alle lieben Pizza. Foodbloggerin Eva Fischer verpasst dem runden Teigstück nun ein Superfood-Update und das gelingt auf weiten Strecken tatsächlich ziemlich gut.

Pizza ist Wohlfühlessen, schmeckt vom Couchtisch, wie von der großen Tafel und kommt in der Regel bei der ganzen Familie gut an. Eva Fischer ist Foodbloggerin, die Liebe zum Essen trifft bei ihr allerdings auf eine Glutenunverträglichkeit, was die ganze Sache komplizierter, aber auch ein Stück weit interessanter macht. Wenn sich Fischer nun mit dem Konzept Pizza beschäftigt, muss sie also neue Zugänge finden. Ganz neue Zugänge.

Herzstück ihres neuen Kochbuchs sind die Grundteige für ihre Pizzavarianten, die funktionieren auf Basis von Blumenkohl, Reis, Hirse, Quinoa, Mais und Buchweizen. Auch darüber hinaus hat sie ein paar gute Ideen, etwa jene für die Frühstückspizza, die wir als Haferflockenfans natürlich sofort nachgebacken haben und die bei allen am Tisch wirklich gut angekommen ist.

Auch der Blumenkohlteig wurde ausprobiert und mit cremigem Erbsenhummus kombiniert. Das Ergebnis war sehr gut, nur: das Pizzagefühl stellt sich nicht wirklich ein. Der Teigling ist eher mit einer Tortilla vergleichbar – nur eben mit Blumenkohl statt Kartoffeln.

So sieht ein Teig auf Basis von Blumenkohl, Käse und Eiern aus.

Generell gilt: Nicht alles, was man belegen kann, ist eine Pizza – Pancakes mit Topping, gefüllte Zuchini, Salatschiffchen oder Wassermelonen in Scheiben fallen ein wenig aus dem Genre.

Das macht aber nichts, das Buch ist jedenfalls eine Empfehlung wert. Viele Rezepte eignen sich ganz wunderbar für die Familienküche und die Frühstückspizza mit Himbeermus macht nicht nur glücklich, sie ist sogar Baby Led Weaning-tauglich (da die Leinsamen bereits aufgequollen sind, sollte es tatsächlich auch für die allerkleinsten kein Problem sein). Sie funktioniert so:

Zutaten: 

  • 2 Äpfel
  • 200g Haferflocken
  • 2EL Leinsamen, geschrotet
  • 2ELKokosblütenzucker (optional)
  • 150g Himbeeren
  • 2 ELschwarzer Sesam
  • 1 Banane
  • 100g griechischer Yoghurt (haben wir weggelassen)
  • Abrieb einer unbehandelten Zitrone
  • 1 EL Kokosflocken

Zubereitung:

Laut Rezept sollten die Äpfel geschält, geachtelt, entkernt und dann mit 200 ml Wasser in einem Topf erhitzt werden. Nach etwa 6 Minuten können die Apfelstücke dann mit dem Pürierstab zu Mus verarbeitet werden. Wir hatten ein offenes Apfelmus im Haus, das noch verbraucht werden musste, deswegen habe ich das genommen. Etwa 300ml.

Dann die Haferflocken in den Mixer geben und zu Mehl verarbeiten. Die Leinsamen mit 6 EL Wasser vermengen und ein wenig quellen lassen. Backofen auf 175°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Dann Haferflockenmehl mit Apfelmus und Leinsamen vermengen und mit den Händen zu einem Teig verkneten. Falls der Teig zu klebrig wird einfach noch ein wenig Wasser hinzugeben. Den Teig dann auf einem mit Backpapier belegten Blech zu einem Kreis ausstreichen und im Ofen etwa 20 Minuten auf der mittleren Schiene goldbraun backen.

Währenddessen können die Himbeeren mit einem Pürierstab zu Mus püriert und die anderen Toppings vorbereitet werden. Ich habe übrigens tiefgefrorene Biohimbeeren genommen, auch das geht gut.

Den fertiggebackenen Teig schließlich mit dem Himbeermus bestreichen und nach Lust und Laune belegen. Fertig ist das Frühstückspizza-Vergnügen.

Eva Fischer: Pizza ohne Reue, Brandstätter Verlag, 21,90 Euro.

 

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