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DIY: Tiere aus Blättern

DIY: Blättertiere aus dem Wald

Aus getrockneten Blättern lassen sich wunderschöne Bilder kleben. Zum Beispiel diese einfachen Tiermotive. Ein schönes DIY für den Herbst.

DIY: Tiere aus Blättern

Fallendes Laub gehört zu den offensichtlichsten Merkmalen des Herbst. Blätter in den unterschiedlichsten Formen und Farben fallen nun von den Bäumen, mit wenig Aufwand verschaffen wir ihnen eine zweite Existenz im Bilderrahmen.

Am Anfang dieser netten Bastelei steht ein Spaziergang. Wichtig ist die Blätter schon jetzt gut zu verwahren, am besten schlichtet man sie in ein Magazin o.ä. Zuhause geht es dann ans sortieren und pressen. Die Blätter sollten mindestens 24 Stunden zwischen zwei Buchdeckeln vor sich hin trocknen.

DIY: Tiere aus Blättern

Sind die Blätter ausreichend durchgetrocknet, kann der Spaß auch schon beginnen. Einfach auf einem Blatt Papier Formen legen, der Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Hilfreich ist es jedenfalls bereits im Vorfeld nicht nur große, sondern auch kleine Blätter zu sammeln – für Ohren, Nasen und Augen kann man die nämlich gut brauchen.

DIY: Tiere aus Blättern

Sobald die Formen festgelegt sind, können die Blätter auch schon mit Hilfe eines Uhusticks aufgeklebt werden.

DIY: Tierbilder aus Blättern

Dabei lassen sich leicht schöne Tierwelten erschaffen. Inspirationen gibt es, z.b. auf Pinterest, sehr, sehr viele. Hier sind etwa ein paar Beispiele zusammengefasst.

DIY: Tierbilder aus Blättern

Eine kleine Schildkröte. Die Tierbilder aus getrockneten Blättern machen sich jedenfalls hervorragend als herbstlicher Blickfang an der Wand.

DIY: Basteln mit Blättern

 

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Basteln mit Blättern, Teil 1: Ein kunterbunter Indianerkopfschmuck

 

Basteln mit Blättern: Tierbilder

Kind und Kunst: Sehen, mit allen Sinnen

Kunst und Kultur sind aus dem urbanen Kontext nicht wegzudenken. Aber was bedeutet Kunst eigentlich für Kinder? Die wichtigsten Ideen, Institutionen und Angebote.

Ein Raum, ein buntes Potpourri aus Alltagsgegenständen und viele fleißige Kinderhände – es dauert nicht lange und aus Wattebäuschen, Putzschwämmen, Zahnstochern und aussortierten Postkarten werden Häuser, Türme, Segelboote, Roboter. Wunschlandschaft heißt das Areal, dass das Mumok im Rahmen des jährlichen Kinderaktiontages zur offenen Werkstätte umfunktioniert. Und das passt, denn es ist tatsächlich eine wundersame Phantasiestadt, die sich da mit Blick auf die Ausstellungsräume formt.

Das Bedürfnis etwas zu schaffen, ist im Menschen angelegt. Lässt man die Kleinsten einfach machen, wird das besonders schnell deutlich, denn dabei wird ununterbrochen ausprobiert und abgespeichert, umgeworfen und aufgebaut, kurz:  es wird ziemlich viel gelernt.

Ein Raum, viele Stifte, kleine Hände. (c) Mumok (www.nikohavranek.at)

Und lernen, das ist ein wichtiger Aspekt der Museumspädagogik, einer Disziplin, der es immer darum gehen muss, die Kunst aus ihrem Elfenbeinturm herauszuholen, sie den Menschen näher zu bringen und dabei eben auch mal in Kinderhände zu legen. „Kinder verstehen Kunst eigentlich immer gut“, sagt Claudia Ehgartner. Sie leitet die Kunstvermittlungsabteilung für Kinder im Wiener Mumok und weiß: „Es sind in der Regel eher die Museen, die einschüchtern, nicht die Kunst an sich.“

Die Freiheit zu sehen.

Damit „sei still“ und „nicht anfassen“ also nicht zu den wichtigsten Erfahrungen im Museum werden, entwickelt man an den Häuser unterschiedliche Strategien. Eine davon ist der von Ehgartner initiierte Kinderaktionstag, an dem sich das Mumok auf allen sechs Etagen für tausende Kinder öffnet. „Dieser eine Tag im Jahr hat auch bei uns im Haus etwas verändert. Einfach weil die Kinder eine gewisse Offenheit und eine sehr positive Grundstimmung einbringen.“ Überhaupt könne man im musealen Kontext von Kindern nur profitieren, weil sie „noch frei von all den Vorstellungen und vorgefertigten Meinungen sind.“ Und so kann es auch passieren, dass die Kinder Dinge sehen, die den Experten bisher gar nicht aufgefallen sind. „Es stellt sich ja immer die Frage, welche Rolle Wissen für die Kunstrezeption spielt. Und natürlich macht die mit Hintergrundwissen Spaß, auf der anderen Seite sieht man eben oft nur das, was man bereits gelesen hat“, so Ehgartner. Und weiter: „Die Kinder haben oft viel freiere Assoziationen. Und irgendwie geht es auch darum diese Neugierde und die Freiheit im Blick zu bewahren.“

Kinder werden längst gezielt ins Museum geholt. Neben dem Kinderaktionstag passiert das im Mumok etwa immer sonntags: Denn da wird das hauseigene Atelier für Familien geöffnet, es wird zu einem monatlich wechselnden Thema gewerkt und gearbeitet. Dabei gibt es Inputs von Künstlern und Experten, genauso wie punktuelle Besuche in den Ausstellung. „Familien wollen heute eher gemeinsam etwas erleben,  das Kind nicht bloß ‚zum Malen‘ bringen und wieder holen. Da hat sich tatsächlich einiges geändert“, weiß Ehgartner. Kein Wunder also, dass viele Institutionen mittlerweile auf dieses Bedürfnis reagieren. Altersgerechte Mitmach-Führungen für die ganze Familie gibt es etwa in der Albertina, Besuch im Atelier inklusive. Im 21er Haus bittet man in diesem Winter an verschiedenen Terminen zum Ping-Pong-Spiel und baut gemeinsam Popup-Bäume und bei den Mini-MAK-Führungen begeben sich Groß und Klein im Haus am Ring gemeinsam auf die Suche nach wilden Tieren.

Kunst auf Augenhöhe.

Mitmachen statt Gesagtbekommen ist kurz gefasst also das Konzept, das allen diesen Angeboten zu Grunde liegt. Weil man am besten lernt, was man selbst erfahren hat, weil man behält, was im Wortsinn und in Ruhe begriffen wurde. Ein Angebot zu schaffen, das Raum für Familien bietet, die Kinder mit einbezieht, das lohnt sich auch für die Institutionen – schließlich holt man sich mit den Kindern auch gleich deren Eltern zurück ins Haus.

Das haben viele große Museen längst begriffen. Die Tate Modern in London hat nicht nur einen eigenen Spielbereich für Kleinkinder und laufend Programme, die auch junge Gäste begeistern, sie betreiben sogar eine eigene Website für Kinder. Das Statens Museum for Kunst in Kopenhagen hat ein eigenes Kindermuseum integriert und in der Dresdner Albertina hat man kürzlich kurzerhand einige Werke des Malers Ferdinand von Rayski tiefer gehängt, damit die Kinder sie besser im Blick haben.

Das Museum als Motor.

Bei all diesen Initiativen bleibt aber klar, dass in der Regel nur Kinder angesprochen werden, deren Eltern eben ohnehin sonntags mit ihnen ins Museum gehen. Damit auch alle anderen erreicht werden, ist die Zusammenarbeit mit pädagogischen Institutionen besonders wichtig. Brennpunktschulen werden häufig gezielt angeschrieben und eingeladen, im Mumok etwa im Rahmen des Projekts „Seereise“, bei dem zunächst die Schüler ins Museum kommen, dort sowohl das Atelier und die Ausstellungen kennenlernen, und bei einem zweiten Termin Familienangehörige mitbringen und denen dann selbst das Museum zeigen –  in ihrem Tempo und in ihren Sprachen.

Kunst emotionalisiert, im besten Fall macht sie jedenfalls irgendetwas mit einem. Genau das kann auch dafür genutzt werden, Menschen zu erreichen, die nicht davon ausgehen, dass ein Museum ein Ort ist, der auch für sie gedacht ist. „Wir müssen klarmachen, dass Kunst nicht nur der Erbauung dient, sondern eine soziale Verantwortung hat“, sagte etwa die Galeristin Christine König im Rahmen der Vienna Art Week. Sie gehört zu den Unterstützern der Wiener Lerntafel, einem Projekt der Kunstsammlerin Gheri Sackler, bei dem vordergründig Deutschkenntnisse und grundlegende Fertigkeiten in Fremdsprachen oder Mathematik vermittelt werden auf einer zweiten Ebene aber vor allem auch ganz neue Perspektiven. Das Projekt baut auf die Hilfe von Künstlern und Galeristen, die den Dialog mit den Schülern suchen und auch gemeinsam mit ihnen arbeiten. Und Impulse setzen, zu neuen Wegen inspirieren – das ist dann eben auch eine Aufgabe von Kunst.

Links und Tipps:

Zoom 16. Die Kreativwerkstatt ist eine Dependance des Zoom Kindermuseums. In Ottakring wird gewerkt, gebastelt und erzählt.

21er Haus. Es gibt zahlreiche Angebote für Familien und Kindern, auch Workshops während der Ferien. Am 1. Dezember lädt das 21er Haus zum Open House mit buntem Programm.

Albertina. Für den Familysonntag in der Albertina muss man sich unbedingt im Vorfeld anmelden.

MAK. An den ersten drei Samstagen im Dezember gibt es Spezialprogramme zu verschiedenen Themen. Mini MAK im Advent, 14 – 16 Uhr.

Mumok. Die offenen Ateliers am Sonntag können ohne Voranmeldung besucht werden. Von 12 bis 16 Uhr kann im Familienverband zum aktuellen Schwerpunktthema gearbeitet werden.

Hautsache Schwangerschaft

Cremen, ölen, pflegen: Wie wichtig ist die richtige Pflege in der Schwangerschaft eigentlich wirklich? Zugegeben: Es gibt keine Garantie dafür, dass ein regelmäßiges Beautyprogramm Schwangerschaftsstreifen verhindert. Denn, wie die Haut auf eine Schwangerschaft reagiert, hängt vor allem mit der individuellen Veranlagung, dem Alter der Mutter und der Größe des Bauches zusammen. Im Grunde ist das aber auch gar nicht so wichtig. Schließlich geht es vielmehr darum, sich in diesem neuen Körper wohl zu fühlen, ihn zu hegen und zu pflegen und wohlwollend anzunehmen. Sich in Ruhe einzucremen kann dabei zu einem schönen Ritual in der Schwangerschaft werden, während dem sich die werdende Mutter auch im trubeligen Alltag bewusst Zeit für sich und das kleine Baby in ihrem Bauch nimmt.

Zusammen mit Douglas haben wir uns daher eine ganze Reihe an hochwertigen Produkten genauer angesehen. Lotion, Körperbutter, Massageöl – Was fühlt sich gut an und sorgt für die Extraportion Pflege und Feuchtigkeit? Ein Überblick.

Eincremen in der Schwangerschaft

Schwangerschaftsmassage: Öle für den Bauch

Eine Massage mit einem pflegenden Körperöl sorgt für Entspannung und hilft dabei die Elastizität der Haut zu stärken. Gerade, wenn der Bauch besonders schnell wächst, kann die Haut spannen und dabei jucken. Bestimmte Inhaltsstoffe können hier wohltuend wirken:

  • Vitamin E ist besonders wichtig für die Zellentwicklung und macht die Haut geschmeidig. Der Bedarf an Vitamin E ist in der Schwangerschaft generell erhöht.
  • Mandelöl dringt besonders tief in die Haut ein, pflegt dabei mild und spendet Feuchtigkeit. Es wirkt entzündungshemmend und beruhigend.
  • Weizenkeimöl unterstützt die Immunabwehr, es ist wiederum besonders reich an Vitamin E und nährt die Haut dadurch nachhaltig.
  • Aloe Vera ist ein wahrer Allrounder und wirkt auch in der Schwangerschaft kühlend, regenerierend und beruhigend.

Alternativ zu einer Massage können auch einige Tropfen des Schwangerschaftsöls ins warme Badewasser beigegeben werden.

Produkttipp:
Mama Bee’s Körperöl. Von Burt’s Tees. Mit Süßmandelöl, Zitronenöl, Aloe Vera und Vitamin E. Frei von Mikroplastik, Allergenen und Silikonen. 115 ml, 16,99 Euro, erhältlich bei Douglas.
Mandelblüten Hautzart. Von Kneipp. Mit Mandelöl, Sonnenblumenöl und Vitamin E. 100 ml, 10,95 Euro, erhältlich bei Douglas.

Extra Pflege: Butter für den Bauch

Für die Extraportion Pflege nach Dusche oder Bad eignet sich auch eine reichhaltige Körperbutter auf Basis von Sheabutter, einem besonders wertvollen Pflanzenfett mit vielen guten Inhaltsstoffen:

  • Vitamin A & E wirken antioxidativ.
  • Omega 3-Fettsäuren wirken entzündungshemmend
  • Beta Carotin strafft die Haut
  • Ungesättigte Fettsäuren spenden Feuchtigkeit

Vor allem bei trockenen Stellen und wenn die Haut  spannt und juckt kann die Anwendung von Sheabutter angenehm sein.

Produkttipps:
Beurre de Karité. Von Cattier Paris. 100 % Sheabutter. Frei von Parabenen und anderen künstlichen Zusatzstoffen. 100g, 13,59 Euro, erhältlich bei Douglas. 
Mama Bee Bellybutter. Von Bird’s Bee. Mit Sheabutter, Kokosöl, Mandelöl. 185 g, 18,99 Euro, erhältlich bei Douglas.

Alltagstauglich: Lotion für Zwischendurch

Wenn die Haut zu Trockenheit neigt, darf natürlich auch täglich gecremt werden. Dafür ist eine leichte Lotion am besten geeignet, denn sie zieht schnell ein und lässt sich leicht verteilen.

Produkttipp:
Mandelblüte hauchzart. Von Kneipp. Leichte Körperlotion auf Mandelöl-Basis. Frei von künstlichen Zusatzstoffen. 200 ml, 9,95 Eur0, erhältlich bei Douglas.

Anleitung für eine Schwangerschaftsmassage

Anleitung für eine Schwangerschaftsmassage:

Gerade in der Schwangerschaft hat deine Haut eine Extraportion Aufmerksamkeit verdient. Vielleicht kann dein Partner deinen Bauch sanft massieren, vielleicht nutzt du die Bauchmassage  aber auch lieber um Zeit für dich zu haben. So oder so solltest du darauf achten, dass die massierenden Hände warm sind und die Berührungen, gerade zum Ende der Schwangerschaft hin, sanft. Prinzipiell eignen sich sowohl Zupf- als auch Streichelmassagen:

  • Zupfmassage:
    Verteile eine Walnussgroße Menge Öl gleichmäßig auf deinem Bauch. Nun nimm jeweils eine kleine Hautpartie zwischen Daumen und Zeigefinger. Hebe die eingeölte Haut sanft hoch, bis sie wieder aus den Fingern rutscht, aber übe nicht zu viel Druck aus. Bearbeite so den gesamten Bauch, ausgehend von den Rändern Richtung Nabel. Um die Gebärmutter nicht unnötig zu aktivieren, lass den Bereich rund um das Schambein am besten aus.
  • Streichelmassage:
    Ab dem dritten Trimester ist der Bauch in der Regel schon recht rund und die Haut dementsprechend fest. Da kann eine sanfte Streichelmassage angenehmer sein als eine Zupfmassage. Verteile das Öl einfach mit angewärmten Händen auf deinem Bauch und verteile es sanft im Uhrzeigersinn, von außen nach innen um den Nabel herum.

Disclaimer: Dieser Text ist in Zusammenarbeit mit Douglas entstanden. 

Kinderbücher: Kunst ist zum Lesen da

Viele Kinderbücher sind ja ohnehin kleine Kunstwerke für sich. Die folgenden Titel befassen sich auch gleich mit dem Thema. Kunst aus der Kinderperspektive  – von der Wissensvermittlung bis zur Mal-Anleitung.

Kidnerbücher. Komische Vögel. Bohem Verlag.

Lust am Malen. Hier ist der Titel Programm, denn, ja, das sind tatsächlich ganz schön komische Vögel, die Carll Cneut uns da vorlegt. Der preisgekrönte Illustrator („Der goldene Käfig“) zeigt vor auf wie viele Arten man einen Vogel eigentlich malen kann: Viele.  Er füllt locker 80 Seiten mit Geschnatter und Gefieder und zeigt uns dünne Federn, bunte Federn, dichte Federn. Spitze Schnäbel, hungrige Schnäbel, Wurm im Schnabel. Vogel für Vogel regt dabei zum Weiterblättern an, aber – und darum geht es doch auch – nicht nur das, vor allem zum mit- und nach-malen. Für Kinder ab 3. Carll Cneut: Komische Vögel. Bohem Verlag. 15,40 Euro.

 

Kinderbücher. Wie kommt die Kunst ins Museum. Karl Rauch Verlag.

Hier wimmelt es nur so vor lauter Kunst. Dieses Buch ist vielleicht nicht ganz neu (2017), dafür aber ganz besonders empfehlenswert. Es ist ein Wimmelbuch, das Vermittlungsarbeit leistet, das aus verschiedensten Perspektiven zeigt, wie die Kunst eigentlich ins Museum kommt. Dabei haben die Autoren keine Angst vor Fragen: Wozu braucht es Museen? Warum wird Kunst überhaupt gesammelt? Und muss man sich um Kunst eigentlich kümmern? Die skizzierten Antworten sind lustig und dabei lehrreich – auch für Eltern. Und so hat es das Bilderbuch dann auch auf die Longlist zum „Wissenschaftsbuch des Jahres“ geschafft. Nicht schlecht. Wie kommt die Kunst ins Museum? Über die Arbeit von Museen und Galerien. Karl Rauch Verlag. Ab 8 Jahren. 20, 60 Euro.

 

Kinderbücher: Kunst für Max. Joanne Liuk.

Kunst ist überall. Max geht mit seinen Eltern ins Museum. Während die Erwachsenen mit gebotenem Ernst und hochkonzentriert die Bilder betrachten, entdeckt Max ganz andere sehenswerte Dinge. Denn neben Picasso, Matisse und Monet, sind es die Menschen im Museum, aber auch die Bäume vorm Museum, kleine Schnecken und  merkwürdige Tattoos, die Max ins Auge fallen. Spaß steht im Vordergrund und ein spielerischer und unmittelbarer Umgang mit den Werken an der Wand, von dem sich auch Erwachsene ein Stückchen abschneiden können. Joanne Liu: Kunst für Max, Prestel Verlag, 13, 40 Euro.

 

Kinderbücher: Jeder macht Kunst auf seine Weise. Kullerkupp.

Keine Berührungsängste. Das mittlerweile fünfte Buch aus dem Programm des neuen Berliner Kinderbuchverlags Kullerkupp nimmt sich dem Thema Kunst an. Dabei geht es vor allem darum, Berührungsängste abzubauen und die Lust am Selbermachen in den Vordergrund zu stellen. Eine ganze Kinderschar ist unterwegs im Museum, sie werden selbst zu Bildhauern und Fotografen, zu Performance-Künstlern und Illustratoren. Auch für den Kunstunterricht konzipiert. Für Kinder ab 5 Jahren. Kertu Sillaste: Jeder macht Kunst auf seine Weise. Kullerkupp Verlag, 14, 90 Euro.

 

Kinderbücher: Erklär uns die Kunst.

Vom Spaß an der Kunst. Hier wird der Malkittel im Buchumfang gleich mitgeliefert. Und das ist gut so, denn wenn Paul Pinsel vorbei kommt und die Kinder Philip, Katharina und Stefanie in die Welt der Maler und Museen entführt, kommt unweigerlich auch die Lust zum Selbermachen auf. Auf eingängige und unkomplizierte Art vermittelt die Autorin hier unterschiedliche Maltechniken und führt erzählend in die Welt der Kunst ein. Für Kinder ab 3. Bärbel Spathelf: Erklär uns die Kunst. Mit Paul von Pinsel die Kunst entdecken. Albarello Verlag. 17,80 Euro

 

Die eigenen Talente erkennen. Nicht jeder ist zum Spitzensportler geboren, so viel steht fest. So geht es etwa auch Vogel Bob, der vor allem unter seinen dünnen Beinen leidet. Er kann kaum noch an anderes denken, kommt vor lauter Verzweiflung auf die verrücktesten Ideen, bis er genau dabei schließlich auf sein ganz eigenes Talent stößt: Das Malen, nämlich. Denn als er  in einem Museum für moderne Kunst landet, beginnt er seinen Schnabel mit den Bildern weltberühmter Künstler zu bemalen. Klar, dass da keiner mehr auf seine Beine achtet. Marion Deuchars: Bob. Der Künstler. Coppenrath Verlag, 14, 95 Euro.

 

Kunst in der Kiste. Mel Gooding unterrichtet an der Kunsthochschule in Wimbledon, die Methoden, die er für seine Studenten etabliert hat, hat er auf die Bedürfnisse von Kindern übersetzt und in die Kiste gesteckt.  Wie wird Kunst gemacht? Nach welchen Regeln funktioniert zeitgenössische Kunst? Und vor allem: Kann ich das auch und wenn ja, wie? Mel Gooding: Kunstkiste. Hier kommt die Kunst raus! Verlag Antje Kunstmann. 24, 90 Euro.

 

Kunstkrimi. Die Wimmelbilderbücher rund um die Torte von Thé Tjong-Khing sind weltberühmt. Zurecht, denn der niederländische Illustrator spannt seine Erzählbögen ganz ohne Worte, dafür aber mit Witz und Spannung. Im aktuellsten Band der Reihe geht es nun um einen Kunstraub. Wir begeben uns auf die Spuren des Diebes und lernen dabei vor allem auch große Kunst kennen. Die Verfolgungsjagd führt durch Landschaften von Kandinsky und Braque, ebenso wie durch Wälder von Max Beckmann. Thé Tjong-Khing: Kunst mit Torte. Moritz Verlag. 13, 95 Euro.

 

Das passt zum Thema: Kind und Kunst: Sehen mit allen Sinnen.

Ingo Pohlmann: (c) Benedict Schermann

Nachgefragt: Pohlmann, wie komponiert man eigentlich ein Kinderlied?

Mit „Dingoingo“ stellt der deutsche Singer-Songwriter Pohlmann („Wenn jetzt Sommer wär“) einen erfreulichen Neuzugang für die Kinderzimmer-Playlist vor. Denn sein Album erzählt auf schöne Weise von Dingen, die Spaß machen – von fröhlichen Wespen, Rummelplatz-Ponys und Löwenzahn auf der Reeperbahn etwa. Es lädt zum tanzen und mitsingen ein, unterhält, aber nicht ohne an der einen oder anderen Stelle auch berührend zu sein.

Seine erste Begegnung mit dem Genre Kinderlied hatte Pohlmann bereits 2015 im Rahmen des ersten „Unter meinem Bett“-Samplers. Damals steuerte er den Song „Maulwurf“ bei, der so gut ankam, dass Pohlmann immer wieder darauf angesprochen wurde doch Nachschub für Kinder zu komponieren. Vor allem im Dialog mit seiner Tochter haben sich dann auch bald jene Ideen und Geschichten aufgetan, die es nun zu hören gibt. Im Interview erzählt er nun, wie sich die Arbeit an „Dingoingo“ von jener an seinen anderen Alben unterschieden hat, welche Songs ihm besonders viel Spaß machen und  warum es manchmal gar nicht so einfach ist, Texte nicht zu traurig werden zu lassen.

Sie haben zunächst Songs für Kinder für die Unter meinem Bett-Reihe beigesteuert. Wann haben Sie gemerkt, dass da für Sie noch mehr drin ist, dass dieses Genre Sie reizt, dass Sie mehr machen möchten?

Na ja, mit der eigenen Tochter kamen dann schon eine Menge Ideen zusammen. Und da ich in meinem Kopf eh ein Schnüffler und Sammler bin, hatte ich schnell einiges brauchbares zusammen. Zumal seit drei Jahren jeder meiner Bekannten und Freunde irgendwann den Einfall hatte: „Ingo mach doch mal ‘ne Kinderplatte“. Da war sie schon in Arbeit.

Gibt es Unterschiede bei der Komposition bei Musik für Kindern bzw. Musik für Erwachsene?

Sagen wir mal die Komposition kann bzw. darf sich einfacher gestalten, hatte ich das Gefühl. Beim Texten muss es aber genauso passen wie für Erwachsene. Nur dass die Themen von Kindern eindeutiger und direkter sind. Bei uns Erwachsenen gibt es eine Menge Subtexte aufgrund unserer Lebenserfahrung, die man wissentlich mit einfließen lassen kann. Das habe ich bei der Platte meistens weggelassen, glaube ich.

Was macht mehr Spaß und warum?

Kann ich nicht sagen. Ich habe anfangs noch versucht, auch nachdenkliche Lieder zu schreiben für die Dingoingo-Platte. Aber das wars nicht so richtig. Ich habe es nicht geschafft, nur nachdenklich zu sein, sondern es wurde immer zu traurig. Bei meiner Tochter funzte das gar nicht. Bei Erwachsenen fällt es mir einfacher in die Tiefe zu gehen, weil sie da gestattet und gewollt ist, und da spreche ich dann eher die Sprache meiner Lebenserfahrung. Bei Songs für Kinder ist die Unmittelbarkeit einer Idee so anziehend wie einfach. Mir macht beides sehr viel Spaß. Ich sehe mich aber hauptsächlich als der Singer-Songwriter, der ich über die Jahre geworden bin und nicht als ein zukünftiger Kinderliederschreiber.

Welcher Song auf Dingoingo ist ihr Lieblingssong und warum?

Wenn du eine Platte machst, gibt es nicht das Lieblingslied, da sie sich alle von Tag zu Tag anders in die Reihe stellen. Aber zum Beispiel „Emma“ mag ich sehr. Ich finde die Geschichte toll, die dahintersteckt. Natürlich ist da auch eine gewisse Nachdenklichkeit, aber eben keine Trauer. Man hätte auch einen Song über die armen Ponys auf dem Hamburger Dom schreiben können. Aber so ist auch noch eine spannende Revoluzzer-Story drin.

Welche Songs eignen sich denn am besten für die Kinderzimmerdisco?

„Wenn die Wespen kommen“, da tanzen alle den Tanz der Angst auf der Picknickdecke. Oder „Schaut doch mal her“ – ein Aufruf der Kinder an die Erwachsenen, hinzuschauen, bevor es vorbei ist. „Entschuldigung angenommen“ beschreibt die Freude, wenn sich einer dann endlich einen Ruck gibt und zumindest seine Hälfte der Schuld so eingesteht, dass der andere seine Ecke verlässt. Das ist so unglaublich befreiend und Anlass für allerlei Getanze. Ich hab das als Vater-Hausmann-Lehrer-Koch in den vergangenen Lock-Down-Zeiten zu Hause lernen müssen. Lustig ist auch „BabyEierLeicht“. Was kennt ihr? „Baby-Eier-Leicht“, „Baby-Acker-Leicht“ oder „Pippi-Kacka-Leicht“?

Wie ist es bei Konzerten, wen kann man leichter begeistern? Kinder oder Eltern?

Kann ich noch gar nicht sagen, da ich noch kein Live-Konzert mit der Platte und somit vor einem Kinderpublikum hatte. Bin aber respektvoll gespannt, was da passiert.

Das Image von Familienmusik hat sich in den vergangenen Jahren stark gebessert. Haben Sie denn das Gefühl das Genre wird mittlerweile anerkannt?

Denke ja. Es gab Zeiten, da war das Ganze immer zu pädagogisch lehrreich oder zu dumpfbackig einfach, wobei beide Ansätze irgendwo immer mitspielen. Aber ich glaube, das kämpft sich gerade frei. Bands wie Deine Freunde machen das großartig und haben bestimmt viel angestoßen. Aber auch Unter meinem Bett oder Giraffenaffen haben dem Genre mehr Möglichkeiten geboten, sich auszutoben. Gerade weil es früher so eingefahren war, stehen alle Türen offen wie Scheunentore.

Wie wichtig ist es Kinder auch musikalisch ernst zu nehmen und nicht mit schlecht produzierten Kinderliedern abzuspeisen?

Ben Harper hat gesagt „You can fool people, but you can´t fool music“. Oder ein anderer Spruch: „Eine Kunst ist es, das Herz zu berühren, ohne das Hirn zu beleidigen“. Nach diesen Maximen versuche ich immer zu schreiben. Egal ob für Erwachsene oder Kinder. Der Einzige, den man musikalisch nicht ernst nimmt, wenn man gewisse Musik macht, ist sich selbst. Ich denke, wenn es mir einfach nur um Geld ginge, würde ich ein „Baby Shark“-Cover machen oder schlimme Schlagermusik singen und produzieren. Dann müsste ich aber zu Hause die Spiegel abhängen. Es ist aber nicht einfach zu sagen, ob jemand tatsächlich Schaden daran nimmt, wenn er Florian Silbereisen oder Baby Shark hört. Also ich auf jeden Fall : ))

Pohlmann: Dingo Ingo

Pohlmann: Dingoingo. Kinderlieder von Pohlmann.
Ab 10.12.2021 im Handel, erschienen bei Oetinger Media. Hier gehts zur CD.

Fotocredit: (c)  Benedict Schermann

Kai Lüftner Rotz n Roll Radio

Kai Lüftner: „Kinder sind wie Punks. Unzensiert, ehrlich und knallhart“

Der Berliner Kindermusiker hat in den vergangenen Jahren das Rotz’n’roll-Universum geschaffen, schreibt neben Liedern auch Bücher und ist damit extrem erfolgreich. Dabei hat er  sich zunächst nur „aus Notwehr“ mit dem Genre auseinandergesetzt. Kai Lüftner im Interview.

Warum braucht es eigentlich gute Musik für Kinder?

Keine Ahnung. Ich hab nie gesagt, ich will gute Musik für Kinder machen. Ich hab einfach nur Musik gemacht, die ich selber gern hören wollte – bzw. früher gern gehört hätte. Die Kompassnadel war mein Sohn. und ja, in der Tat gibt es für meinen Geschmack wirklich viel Zeug, mit dem ich nicht so richtig viel anfangen kann. Aber ich bewerte oder beurteile das nicht, denn Geschmäcker sind verschieden – und das ist auch gut so. Aber es war wie mit den Geschichten die ich schreibe: Ich hatte keinen Bock etwas zu machen, was schon da war. und ich habe auch keine Angst davor, nicht jedem zu gefallen.

Was war der Beweggrund damit anzufangen?

Als mein großer Sohn zwei war, habe ich ihm ein Buch vorgelesen und fühlte mich – gelinde gesagt – verarscht! Das hatte nix mehr mit dem zu tun, was ich in meiner Kindheit gelesen habe. Das war so brav, so unterfordernd, so „politisch korrekt“, so pädagogisch wertvoll – kurz: so langweilig und piefig. Keine anarchische Pippi Langstrumpf und kein wilder Tom Sawyer, sondern hier ein bisschen rosa und Glitzer, da eine Prinzessin und ein Einhorn. Voll nervig.

Hat es auch etwas damit zu tun die Kinder und ihre Lebenswelt ernst zu nehmen und sie nicht nur mit Après Ski-Hit-Ästhetik abzuspeisen?

Danke. Genau dieser Begriff ging mir immer wieder durch den Kopf. APRES SKI! Ein billiger Plastik-Synthesizer, ein gemafreier Technobeat und ein uninspirierter Ballermann-Text. Das war mein Bild von „Kindermusik“. Ich hätte mich nie damit beschäftigt. Bis ich selbst Vater wurde und mich persönlich angegriffen fühlte. Da musste ich mich wehren. Hab ich getan!
Kinder ernst nehmen? Was denn sonst? Und sich selbst vor allem ernst nehmen. Das ist doch keine Einbahnstraße. Nur wenn ich mich selbst hinterfrage und erst nehme, kann ich die ernst nehmen, für die ich dichte, singe, schreibe… und wenn man zusammen Blödsinn macht, kann man auch ernste Themen anpacken. Alles, was ich mache, mag ich selber und ich hätte es auch gern früher gehört. Das ist mehr als genug.

Wie schwierig ist es ein Konzert vor Kindern zu spielen? Immerhin geben sie in der Regel immer sehr direktes und unvermitteltes Feedback…

Ich habe jahrelang in einer Ska-Punkband gespielt. Und Kinder sind wie Punks. Unzensiert, ehrlich und knallhart. Aber was will man mehr? Was soll ich mit einer Zielgruppe, die mit gerunzelter Stirn konsumiert, sich dabei langweilt und nur aus z.B. Höflichkeit oder Etikette nicht rausgeht? Davon hat doch keiner was. Man muss sich anstrengen, wenn man die rocken will. Zum Glück werfen sie nicht mit Flaschen wenn sie was doof finden. Ich werfe stattdessen mit Konfetti! Das ist doch super!

Kai Lüftner Rotz'n'Roll Radio

Rotz’n’Roll-Radio bei einem Open Air-Konzert auf der Berliner Wühlheide. (c) Marco Fechner

Wer singt auf Konzerten eigentlich lauter mit: Die Kinder oder die Eltern?

Das ist ja das Schöne: Beide! Und genau das war das Ziel. Da ich selber „aus Notwehr“ angefangen habe für Kinder zu schreiben und zu komponieren, war ich bald umgeben von einem Team aus Musikern, Grafikern, Filmmenschen, denen es ähnlich ging. Gestandene Künstler und Handwerker, die sich ihre Sporen in ihren jeweiligen Gewerken längst verdient hatten und nun Eltern geworden waren und plötzlich selber Bock hatten, da etwas anderes zu machen. Und die stehen nun – mit ihren Kindern – auch im Publikum. Die Punks und Hip-Hopper, die Rocker und schrägen Vögel von gestern haben nun selbst Nachwuchs und wollen es sich nicht nehmen lassen, mit ihnen gemeinsam Musik zu erleben. Ich nenne es auch selber gar nicht „Kindermusik“, sondern Musik für Menschen, Familienunterhaltung, Entertainment für alle, die sich sonst nicht abgeholt fühlen. Das größte Lob ist, wenn Erwachsene die Musik im Auto weiter hören, auch wenn sie das Kind längst in der Schule abgesetzt haben! Perfekt!

Die Rotz’N`Roll-Ästhetik hat jedenfalls nicht so viel mit dem Bild des klassischen Kindermusikers zu tun. Warum ist gerade das so befreiend?

Weil wir uns irgendwie nicht verstellen. Wir sind wie wir sind. Mit all den Kanten und Ecken und auch den streitbaren Tönen. Ich finde okay, wenn wir nicht von allen gemocht werden, anderen zu derbe oder den nächsten zu berlinerisch sind. Unsere zwei Leitsätze sind: keep it simple, make it fett und: hab dich lieb. Wir tuns. Zu dem hab ich mich immer gefragt, was eigentlich der klassische Kindermusiker oder Kinderbuchautor ist. Ich jedenfalls nicht, denn ich bin das beides ja gar nicht!

Welche Themen dürfen auf einer Kinderplatte nicht fehlen?

Meiner Meinung nach sollte es wie bei einer Ferienlagerfahrt sein. Es darf um alles gehen: um Heimweh, Nachtwanderung, Party, Liebeskummer und den ersten Kuss. So ist das Leben eben: von allem ein bisschen.

Mehr zu Kai Lüftner und dem Rotz’n’roll-Universum gibt es hier.

Rotz’N’Roll Radio: Nee! (featuring Bürger Lars Dietrich:

Schrottroboter, Pappkühe & co

Bastelbuch: Schrottroboter, juchhe!

Im Müll findet sich bekanntlich das beste Bastelmaterial. Denn Eierkartons, Korken, Konservendosen, Milchtüten, Toilettenpapierrollen, Kabelreste und Obstnetze eignen sich hervorragend für kunterbunte und spaßige DIY-Projekte. Das hat sich auch die dänische Künstlerin Annika Oyrabo gedacht und sich kurzerhand eine ganze Reihe an Upcycling-Ideen ausgedacht. Kühe aus Karton, ein Schrott-o-Saurus aus Korken, Deckel & Co oder eine Rakete aus Klopapierrollen – ihre Ideen machen jede Menge Spaß und lassen sich vor allem kinderleicht im Laufe eines Bastelnachmittags umsetzen. Gesammelt hat Oyrabo diese Ideen in ihrem Bastel- und Erfinderbuch „Schrottroboter, Pappkühe & Co“, eine ihrer Anleitung dürfen wir euch hier vorstellen: den Mini-Max!

Ich bau mir einen Roboter! Karton und Korken, Deckel und Draht – das ist doch viel zu schade für den Müll. Daraus bauen wir uns lieber diesen kleinen Mini-Max.

Das brauchst du:

  • Klebepistole
  • Klebestäbchen
  • Schere
  • Acrylfarbe
  • Pinsel
  • Stift
  •  2 Kartons für Körper und Kopf
  • 4 Korken für Arme und Beine
  • Deckel für Aufen, Knopf, Hände und Füße
  • 1 Strichcode für den Mund
  • Kabel für die Antenne
  • 1 Eierkarton für die Augen
Kopf, Körper, Arme & Beine

Zuerst klebt man den Kopf-Karton auf den Körper-Karton. Danach kommen die Korken für die Arme und Beine an die Reihe. Die Füße und Hände werden aus Deckeln gemacht. Klebe sie auf die Korken-Arme und -Beine. So bleibt Max sicher stehen. Male Max jetzt an.

Augen, Bauch & Antennen

Klebe für Max’ Augen verschiedene Deckel aufeinander. und die Augen dann auf Max’ Gesicht. Auch für den Bauch klebst du mehrere Deckel aufeinander, danach klebst du sie auf Max’ Körper. Wickle nun Kabel und Draht um einen Stift. Wickel den Draht so, dass die Spirale so breit wie Max’ Kopf wird. Der Draht sollte an beiden Enden etwas überstehen, damit du ihn am Kopf befestigen kannst. Nimm den Stift nach dem Drehen heraus und klebe die langen Enden der Spirale rechts und links an den Kopf. Schneide den Strichcode mit einer Schere aus und klebe ihn als Mund auf Max’ Gesicht.

Pupillen

Schneide aus dem Eierkarton zwei Trichter aus. Schneide jetzt den kleinen runden Punkt in der Mitte jedes Trichters aus und male in schwarz an. Nun klebst du ihn auf den weißen Augendeckel. Fertig ist Mini Max!

 

Bastelbuch: Schrottroboter, Pappkühe & Co

Noch viele weitere tolle Anleitungen gibt es in:
Annika Oyrabø: Schrottroboter, Pappkühe & Co. Geniales aus Müll basteln & bauen Ab 8 Jahre
144 Seiten. EUR 17,95, Beltz Verlag.
Und hier gehts zum Buch.

Apfelsterne aus Blätterteig

Weihnachtsbäckerei: Apfelsterne aus Blätterteig

Sie passen zum Sonntagsfrühstück ebenso wie zum Nachmittagstee, schmecken gut und machen dabei kaum Arbeit. Denn diese hübschen, kleinen Apfelsterne sind ein Klassiker aus Blätterteig.

Alles was man dazu braucht sind:

  • 6 Äpfel
  • 1 Rolle Blätterteig
  • ca. 40g Butter
  • Topping nach Wahl, z.b. gemahlene Mandeln, kleingehackte Nüsse, Streusel oder Zuckerperlen
  • etwas Staubzucker

Rezept: Apfelsterne aus Blätterteig

Zunächst die Äpfel schälen, in ca. 1 Zentimeter dicke Scheiben schneiden und den Kern heraus schneiden. Dann den fertigen Blätterteig ausrollen, in dünne Scheiben und diese Scheiben wiederum in etwa 3 Zentimeter lange Stücke schneiden.

Rezept: Apfelsterne aus Blätterteig

Die Teigstreifen nun um die Apfelscheiben wickeln. Am Anfang ist das etwas fitzelig, aber spätestens nach dem dritten Apfelstück geht das schnell und gut. Dann die Butter schmelzen und die Teigstreifen mit der flüssigen Butter bepinseln. Die so vorbereiteten Teilchen schließlich noch mit einem Topping nach Wahl bestreuen. Wir verwenden dafür gemahlene Nüsse genauso wie bunte Zuckerstreusel.

Rezept: Apfelsterne aus Blätterteig

Dann kommen die Apfelsterne für etwa 20 Minuten bei 180 °Celsius ins Rohr. Und danach heißt es nur noch: Auskühlen, mit ein wenig Staubzucker bestreuen und schmecken lassen. Guten Appetit!

Rezept: Apfelsterne aus Blätterteig

Schüchterne Kinder

Nachgefragt: Wie stärke ich mein schüchternes Kind?

Schüchterne Kinder werden öfter übersehen, sind weniger spontan und ziehen sich häufig zurück. Dabei bringt Schüchternheit in der Regel auch besondere Stärken mit sich, weiß die Pädagogin Inke Hummel.

Warum sind manche Kinder schüchterne als andere?

Hummel: Das kann zum einen angeboren sein. Dann reagiert ihr Alarmsystem rascher und empfindlicher als bei anderen und sie sind zögerlicher und schneller in einer Habachtstellung. Zum anderen kann es erworbenes Verhalten sein, zum Beispiel weil ihr Umfeld sehr autoritär oder ihr Leben sehr belastend ist.

Viele Eltern machen sich Sorgen, dass es ihr schüchternes Kind schwerer haben könnte als andere. Sind diese Sorgen berechtigt?

Hummel: Die Herausforderungen wiegen sicher nicht schwerer als bei anderen Kindern, aber es gibt welche, denn Schüchternheit kann hemmend sein oder auch arrogant erscheinen. Beides kann sich negativ auswirken, weil schüchterne Kinder manche Erwartungen nicht so gut erfüllen können oder sich schwerer damit tun, Beziehungen zu knüpfen und ihre Leidenschaften auszuleben.

Wie kann ich  mein schüchternes Kind als Elternteil am besten unterstützen? Wie kann ich es stärken?

Hummel: Es sollte erfahren, was sein Wesen ausmacht und wie es gut damit umgehen kann. Das meint „selbstbewusst werden“ – sich seiner Selbst bewusst werden. Dafür braucht es gar nicht unbedingt den Begriff „schüchtern“. Eltern können formulieren, welche Herausforderungen sie wahrnehmen: „Du tust dich schwer, rasch zu antworten, Fremde anzusprechen, spontan zu sein…“ Sie können beobachten und irgendwann auch nachfragen, ob das Kind darunter leidet oder nicht. Nur dort, wo es ihm schlecht geht, sollten sie ihm unter die Arme greifen und „zugewandt zumuten“, also Gelegenheiten schaffen, in denen das Kind Strategien ausprobieren und über sich hinauswachsen kann.

Gibt es konkrete Mutmacher, die hilfreich dabei sein können?

Hummel: Ich rate immer dazu, Kinderbücher zum Thema zu suchen, damit die Kinder spüren „Ich bin kein Einzelfall. Es gibt auch andere, die so sind wie ich.“ Und in der Regel können sie aus solchen Büchern auch mitnehmen, dass Schüchternheit nicht nur Nachteile hat, sondern auch positive Seiten.

Zum anderen empfehle ich, das Eltern darüber sprechen, wann sie selbst schon mal besonders zögerlich waren oder ob sie selbst ein schüchternes Wesen mitbringen. Kinder mögen es zu hören, wann wir Großen damit gekämpft haben und wie wir Herausforderungen angehen konnten. 

Viele Eltern fragen sich, ob es gut ist in fordernden Situationen für das Kind zu sprechen? Z.b. wenn das Kind bei der Verteilung des Kindergeburtstagskuchen wieder einmal übersehen wird oder, wenn es sich nicht traut den Bagger in der Sandkiste zurück zu fordern.

Hummel: Ich rate dazu, das Kind für andere zu übersetzen, also zu erklären, wie es empfindet und was es an Hilfestellungen benötigt. Außerdem empfehle ich aber wie gesagt, dem Kind nicht alles abzunehmen, sondern es eher mit den anderen Menschen zu verbinden und ihm Brücken zu bauen, damit es selbst für sich einstehen kann. Je jünger ein schüchternes Kind ist, desto mehr Unterstützung benötigt es natürlich von uns, gerade wenn es oft übervorteilt, übersehen oder auch aufgrund seiner Art negativ bewertet wird.

Sollen Eltern ihrem Kind unangenehme Tätigkeiten abnehmen oder ihm lieber einen sanften Schubs in die „richtige“ Richtung geben?

Hummel: Es wäre schlecht, für das schüchterne Kind alles zu regeln. Ebenso falsch ist es, ein schüchternes Kind beständig zu Dingen zu zwingen, die ihm unangenehm sind. Der Mittelweg ist gut. Immer wieder Hemmschwellen angehen, nicht vermeiden. Vorher überlegen, wie sie gemeistert werden können, In den Momenten Hilfe zur Selbsthilfe geben. Und dann zuschauen, wie das Kind über die Zeit kleine Schritte geht.

Blicken wir auf die positiven Seiten: Was sind denn die Vorteile, die schüchterne Kinder haben? 

Hummel: Schüchternheit ist auf gar keinen Fall verkehrt. Wenn sie hemmt und Menschen Leidensdruck macht, muss man an ihr arbeiten. Aber im Allgemeinen ist sie häufig eine hilfreiche Eigenschaft, weil es ohne Übermut zu besseren Entscheidungen und klüger durchdachten Handlungen kommen kann oder weil schüchterne Menschen mehr Ressourcen haben, um zum Beispiel Emotionen anderer zu erspüren. Schüchternheit hat sehr viele Facetten.


Tipp: Inke Hummel: Mein wunderbar schüchternes Kind.
Mut machen, Selbstvertrauen stärken, liebevoll begleiten.
humboldt Verlag, 19,99 Euro

 

 

 

 

Goldene Pflege: Balsam aus Honig

Die kalte Winterluft ist eine Herausforderung für die Haut, sanfte Pflege tut da Kindern wie Eltern gut. Diese Rezeptur auf Basis von Honig und guten Ölen schützt auch bei Minusgraden vor rissigen Lippen.

Wenn sich eisiger Winterwind und trockene Heizungsluft in schneller Folge abwechseln, strapaziert das auch die zarteste Haut. Dieser goldene Balsam pflegt die Lippen und schützt vor widrigen Umwelteinflüssen. Der Honig entfaltet seine antiseptische Kraft und sorgt für ein schönes Aroma. Jojobaöl spendet Feuchtigkeit und Vitamin E. Kokosöl schützt vor UV-Strahlung und freien Radikalen.

Die Rezeptur für etwa 20ml Lippenbalsam:

  • 5 Gramm Bienenwachs, praktisch sind Bienenwachsperlen (gibt es bei jedem Imker), die Reste einer Bienenwachskerze eignen sich aber auch.
  • 10ml Jojobaöl
  • 1TL Kokosöl
  • 1TL Honig

Außerdem braucht man:

  • Leere Salbentiegel
  • ein hitzebeständiges Glas

Zunächst werden Bienenwachs und Jojobaöl in das Glas gegeben und im Wasserbad langsam erwärmt. Wenn das Wachs geschmolzen ist, kann das Kokosöl eingerührt werden, bis auch das vollständig aufgelöst ist. Nun kann das Glas aus dem Wasser genommen werden und der Teelöffel Honig eingerührt werden. Jetzt heißt es schnell sein und rühren, rühren, rühren. Denn der kalte Honig und das warme Öl reagieren fast sofort miteinander, wird der Honig nicht rasch eingerührt, setzt er sich am Boden der Mixtur ab.

 

Bevor der Balsam vollständig abgekühlt ist, in die Tiegelchen abfüllen. Sobald die Flüssigkeit erkaltet ist, bekommt sie die richtige Konsistenz. Wie lange der Balsam hält, hängt vor allem vom Zustand der einzelnen Inhaltsstoffe ab. Weil Jojobaöl streng genommen aber gar kein Öl ist, sondern ein Wachs, ist es besonders lange haltbar, wird nicht ranzig und verliert auch bei längerer Lagerung nur wenige seiner pflegenden Wirkstoffe. Generell gilt: Auch selbstgemachte Naturkosmetik hält kühl und dunkel gelagert am besten.