Ostern lebt von den einfachen und dabei besonderen Dingen. In diese Reihe passt auch dieser Hefekranz ziemlich gut, denn das Zopfmuster verwandelt ihn im Handumdrehen in ein Festgebäck. Wir haben die Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Nachflechten.
Dieser Hefezopf ist eigentlich ein Kranz. Er ist zart und flaumig, schmeckt pur, genauso wie mit Butter und macht sich ganz ausgezeichnet auf dem Ostertisch. Wie bei jedem Hefeteig gibt es eigentlich nur zwei Regeln: Man muss geduldig sein – beim kneten wie beim ruhen – und für angenehme Wärme sorgen. Dann kann eigentlich nichts mehr schief gehen. Genauer haben wir das schon einmal hier beschrieben.
Bei diesem Rezept wurde der Zucker ganz schön reduziert, nämlich beinahe halbiert. Man kann ihn aber auch ganz weglassen. Eine leicht fruchtig-frische Note bekommt der Kranz, in dem man Zitronenzesten in den Teig mischt. Mit Orangenschalen schmeckt es auch.
Zutaten:
- 750 Gramm Mehl
- 70 Gramm Zucker
- 1 Packung Trockenhefe
- 1 Prise Salz
- 300 ml Milch
- 100 Gramm weiche Butter
- 2 Eier
- Die Schale einer halben unbehandelten Zitrone
- 1 Eigelb und 1 EL Milch zum bestreichen
Als erstes den Hefeteig zubereiten. Milch und Butter in einem Topf bei leichter bis mittlerer Temperatur erwärmen, bis die Butter geschmolzen ist und abkühlen lassen bis sie lauwarm ist.
Mehl, Zucker, Salz und Hefe (wichtig: keine Hefe zum anrühren verwenden!) zusammen mischen. Die buttrige Milch, Zitronenschalen und die Eier mischen und zu den trockenen Zutaten geben. Wer eine hat, sollte nun zur Küchenmaschine greifen und den Teig mit dem Knethaken bearbeiten. Wer keine hat, braucht Ausdauer (und warme Hände). Gut 15 Minuten muss der Teig geknetet werden, fertig ist er, wenn er sich von der Rührschüssel löst.
Den Teig nun mit einem Geschirrtuch abdecken. Gehen lassen, und zwar an einem angenehm warmen Ort, aber nicht wärmer als 45 Grad.
Nach etwa einer Stunde sollte sich der Teig verdoppelt haben.
Den aufgegangen Teig einmal einboxen, aus der Schüssel holen und herunterkneten. Besonders fluffig wird der Zopf, wenn man den Teig jetzt noch einmal gehen lässt, 20 Minuten sollten reichen. Dann den Teig wieder einkneten, auf einer bemehlten Unterfläche einrollen, in acht gleich große Stücke teilen und in gleichmäßige lange, dünne Teigrollen formen.
Jetzt beginnt der spaßige Teil. Jeweils zwei Schnüre nebeneinander positionieren und der Länge nach und zur Seite hin in eineinander schlingen.
Die überlappenden Rollen nun im Uhrzeigersinn über die jeweils nächsten Teigpaare schlingen.
Die Enden schließlich unter den Zopf schlingen und leicht andrücken.
Den fertig geflochtenen Kranz noch einmal 30 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen. In der Zwischenzeit den Backofen auf 175°Celsius vorheizen. Das Eigelb und den Esslöffel Milch verquirlen und den Kranz damit bepinseln. Schließlich für 40 Minuten backen und nach der Hälfte der Backzeit mit einem Backpapier bedecken, damit er nicht all zu dunkel wird.
Fertig ist der Frühstückszopf. Er schmeckt am allerbesten frisch, luftdicht verpackt hält er sich aber auch einige Tage.
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Dein Osterkranz ist ja mega hübsch, der wertet jeden Ostertisch richtig schön auf. Muss ich mir merken! LG Ina
Danke!